Nach Bären-Sichtung im Allgäu – Bären-Experte aus Kanada nimmt uns im RSA-Podcast die Angst

Mit dabei:
  • Holger Mock
  • Reno Sommerhalder

Jetzt ist es offiziell: Im Allgäu ist ein Braunbär unterwegs. Ein Anwohner im Hintersteiner Tal bei Bad Hindelang hatte ein Foto von dem Tier gemacht und ins Internet gestellt. Das Landesamt für Umwelt hat das Foto untersucht und jetzt bestätigt, dass es sich bei dem Tier um einen Braunbären handelt. Heute Mittag will das Landratsamt in einer Pressekonferenz neue Informationen dazu geben. Tipps wie ihr euch bei einer Bärensichtung verhaltet, findet ihr auf rsa-radio.de. Was bedeutet das für die Allgäuer, für Touristen und für die Landwirtschaft?

Bereits im Herbst 2019, nachdem im Oberallgäuer Balderschwang Bärenkot gefunden worden war, hatten wir mit Reno Sommerhalder gesprochen. Reno Sommerhalder ist Bärenexperte. Er stammt ursprünglich aus der Schweiz, lebt aber seit 1986 Jahren in Kanada und beschäftigt sich seitdem mit Bären. Mit ihren Gewohnheiten, ihren Verhaltensweisen und auch damit, wie der Mensch am besten mit dem großen Beutegreifer umgeht.

Reno Sommerhalder sagt: Vor dem Bären muss niemand Angst haben. Bären seien scheue Tiere, die dem Menschen aus dem Weg gehen. Nutztiere müsse man natürlich schützen. „Schafe sind für den Bären wie Zuckerwatte“, sagt Sommerhalder. Sie rennen nicht weg und sind leichte Beute, im Gegensatz zu Rotwild, das der Bär nicht jagt.

Seine Erkenntnisse für das Zusammenleben mit dem Bären, seine Tipps, falls es zu einer Begegnung kommt, wie die Landwirtschaft auf den Bären reagieren sollte und woher bei ihm eigentlich die Faszination für Bären kommt, erzählt Reno Sommerhalder im Podcast.