- Holger Mock
- Sebastian Kern
Musiker und Bands im Allgäu tun sich schwer in der Corona-Krise. Keine Auftrittsmöglichkeiten, keine Einnahmen. Live spielen geht nicht, und die Live-Probe über facebook oder instagram freut zwar die Fans, bringt aber kein Geld in die Kasse. Was manche Menschen nicht sehen: Wie in vielen anderen Bereichen auch, müssen Musiker davon leben, was sie einnehmen. Vor allem Profis und Halb-Profis. Sie müssen mit der Gage von Auftritten oft ihre Familie ernähren.
Sebastian Kern aus Kempten ist selbst kein Musiker, aber Unternehmer mit einem großen Freundeskreis, der zu weiten Teilen auch aus Musikern besteht. Er hat das Projekt „wesaveourmusic ALLGÄU“ ins Leben gerufen. Solidarität zeigen mit den Musikern und Bands im Allgäu.
Die Idee: Streaming-Dienste wie Spotify oder iTunes nutzen, und zwar als Gemeinschaft, über eine Playlist, auf der nur Allgäuer Musiker laufen. Normalerweise machen Spotify und Co. den Musikern das Leben eher schwerer. Die Einnahmen sind gering, beispielsweise im Vergleich zum Verkauf von CDs. Wenn sich aber viele zusammentun und diese Playlist möglichst dauerhaft laufen lassen, bekommen die Musiker eben doch etwas ab.
Die Rechnung, die aufgehen könnte, erklärt Sebastian im Podcast. Außerdem: Welche Bands in der Playlist sind, wie einfach es für Bands ist, in die Playlist aufgenommen zu werden, warum es sich auch für alle Freunde der Livemusik lohnt, jetzt diese Playlist zu nutzen und was die Krise für die Livemusik-Szene sogar gutes bewirken könnte.