Podcast mit dem BUND Naturschutz: Tourismus in den Allgäuer Alpen: „Immer mehr und immer weiter ist der falsche Weg!“

Mit dabei:
  • Lisa Hauger
  • Thomas Frey

In der Corona-Pandemie sind mehr Menschen in den Allgäuer Bergen unterwegs als vor Corona. Zumindest entsteht dieser Eindruck, wenn man sich in den Bergen aufhält: Obwohl die Skisaison ausgefallen ist, wimmelte es an den Gipfeln zeitweise von Skitourengehern und Schneeschuhwanderern.

Wie sich die ausgefallene Wintersaison auf die Natur ausgewirkt hat und was sich der BUND Naturschutz (BN) für den Tourismus in den bayerischen Alpen wünscht, ist Thema dieses Podcasts. Mit Thomas Frey, Regionalreferent für Schwaben beim BUND Naturschutz sprechen wir außerdem darüber, was sich der BN für die kommende Sommersaison erwartet und worin das Problem beim Wildcampen liegt.

Forderungen des BUND Naturschutzes

Um dauerhaft natur- und umweltverträglichen Tourismus in den bayerischen Alpen zu ermöglichen, fordert der BUND Naturschutz unter anderem den sogenannten „Alpenplan 2.0“, ein Zonierungskonzept für Individualsportarten. Darin ist verankert, welche Outdoorsportarten wo problemlos möglich sind und in welchen Räumen die Outdoorsportaten aus Naturschutzgründen verboten sein sollten.

Außerdem ein Thema im Podcast: Den Ausbau von Straßen im Allgäu zu stoppen. Laut BN sei es stattdessen wichtig, sich mehr auf Busse und den Bahnverkehr zu konzentrieren. Damit sollen die Ortschaften im Allgäu unter anderem nicht von „Blechlawinen“ überrollt werden, wie es letztes Jahr in manchen Ortschaften der Fall war.

Wildcamping im Allgäu

Nach Angaben der Polizei gibt es seit Beginn der Corona-Pandemie mehr Wildcamper im Allgäu, insbesondere an touristischen Hotspots. Im Winter vor allem dort, von wo aus man zu Skitouren starten kann, wie beispielsweise in Balderschwang und am Ifen. Im Sommer tummeln sich viele Wildcamper in den Bergen und rund um Seen, wie beispielsweise am Forggensee. Aber warum schadet Wildcampen eigentlich der Natur? Darüber sprechen wir ebenfalls im Podcast.

Podcast: Wie beeinflusst Corona die Arbeit bei der Bergwacht Kempten?

Mit dabei:
  • Lisa Hauger
  • Felix Vetter
  • Fabian Zahnd

Die Temperaturen werden langsam milder. Da zieht es viele Menschen wieder in die Natur. Das bedeutet auch potentielle Einsätze für die Bergwacht.

Wie aber läuft die Rettung in Corona-Zeiten ab? Wie haben sich die derzeitigen Beschränkungen auf die Einsatzzahlen der Bergwacht Kempten ausgewirkt? Und wie bildet die Bergwacht momentan überhaupt den Nachwuchs aus?

In unserem all-in.de – Podcast haben wir darüber gesprochen mit Felix Vetter, Bereitschaftsleiter, und Fabian Zahnd, Ausbildungsleiter bei der Bergwacht Kempten. Die beiden sind erfahrene Bergwachtler und seit vielen Jahren mit Herzblut dabei.

Rettung unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen

Natürlich gelten die Corona-Maßnahmen auch bei der Rettung von Patienten im Einsatzgebiet der Bergwacht Kempten. Die Bergwacht achtet deshalb vermehrt darauf, dass nur die Bergwachtler zum Einsatz geschickt werden, die man auch wirklich benötigt. In einem Einsatzfahrzeug sitzen dann maximal zwei Personen, die beide FFP2-Maske tragen, erklären Felix Vetter und Fabian Zahnd. Vor Ort hat dann meist nur ein Bergwachtler direkten Patientenkontakt.

Genug Nachwuchs 

Auch die Bergwacht-Ausbildung musste coronabedingt etwas umorganisiert werden. Zum Teil findet die Ausbildung nun in Online-Kursen statt. Auch auf einer Plattform können die 14 Anwärter der Bergwacht Kempten ihr Wissen erweitern.

Vorfreude groß

Fabian Zahnd und Felix Vetter freuen sich auf den geselligen Part der Bergwacht, der hoffentlich bald wieder erlaubt sein wird. Gemeinsame Hüttenwochenenden und Freundschaften stärken den Zusammenhalt unter den Einsatzkräften.

AI063 Bergwandern, aber richtig. Alpin-Journalist Frank Eberhard

Mit dabei:
  • David Yeow
  • Frank Eberhard

Früher war Bergwandern eher ein exotisches Hobby. Heute ist es eine Massenbewegung. Jedes Wochenende zieht es zehntausende auf die Gipfel der Allgäuer Alpen. Mit der steigenden Zahl der Bergwanderer gibt es natürlich auch immer mehr Unfälle. Allein im Zeitraum von Dezember 2015 bis November 2016 sind in den Bayerischen Bergen fast 90 Menschen bei Bergsportaktivitäten ums Leben gekommen – die Zahl der Unfälle insgesamt liegt natürlich noch viel höher. Allein an den vielen aktiven Bergwanderer liegt diese hohe Zahl der Bergtoten allerdings nicht. Für den begeisterten Bergsteiger und Autor von Bergführern, Frank Eberhard aus Memmingen ist auch Selbstüberschätzung und falsche Ausrüstung vieler Wanderer ein Grund. Worauf beim Bergwandern zu achten ist, darüber haben wir mit Frank Eberhard in unserem Podcast gesprochen.

AI034 [special] – Wandertipps in den Allgäuer Alpen mit Michael Munkler

Mit dabei:
  • Holger Mock
  • Larissa Pucher
  • Michael Munkler

Wandern im Allgäu – ein Traum! Vor allem, wenn man die besten Routen kennt und sich richtig vorbereitet. Michael Munkler, Redakteur der Allgäuer Zeitung und Alpin-Experte mit jahrzehntelanger Erfahrung, verrät seine persönlichen Lieblingsrouten. Daneben sprechen wir auch über die richtige Ausrüstung (Schuhwerk, Stöcke: ja oder nein?) und darüber, warum es manchmal sinnvoll ist, umzukehren.