- Holger Mock
- Reno Sommerhalder
Erst der Wolf, jetzt der Bär: Große Beutegreifer scheinen sich im Allgäu (wieder) anzusiedeln. Im Oberallgäuer Balderschwang wurde Bärenkot gefunden, im benachbarten Garmisch-Partenkirchen hat ein Bär (vermutlich derselbe) eine Fotofalle ausgelöst. Was bedeutet das für die Allgäuer, für Touristen und für die Landwirtschaft?
Reno Sommerhalder ist Bärenexperte. Er stammt ursprünglich aus der Schweiz, lebt aber seit 32 Jahren in Kanada und beschäftigt sich seitdem mit Bären. Mit ihren Gewohnheiten, ihren Verhaltensweisen und auch damit, wie der Mensch am besten mit dem großen Beutegreifer umgeht.
Reno Sommerhalder sagt: Vor dem Bären muss niemand Angst haben. Bären seien scheue Tiere, die dem Menschen aus dem Weg gehen. Nutztiere müsse man natürlich schützen. „Schafe sind für den Bären wie Zuckerwatte“, sagt Sommerhalder. Sie rennen nicht weg und sind leichte Beute, im Gegensatz zu Rotwild, das der Bär nicht jagt.
Seine Erkenntnisse für das Zusammenleben mit dem Bären, seine Tipps, falls es zu einer Begegnung kommt, wie die Landwirtschaft auf den Bären reagieren sollte und woher bei ihm eigentlich die Faszination für Bären kommt, erzählt Reno Sommerhalder im Podcast.
Falls jemand weitere Fragen an den Bärenexperten hat, steht das Angebot von Reno Sommerhalder: Einfach per Email die Frage an ihn direkt stellen. reno@renosommerhalder.ch