AI 117: Wenn ein Kind lebensverkürzend erkrankt: Über den Alltag im Kinderhospiz Bad Grönenbach

Mit dabei:
  • Pia Jakob
  • Angelika Schraut
  • Nina Wintergerst

Wenn ein Kind so schwer erkrankt, dass die Krankheit sein Leben verkürzen wird, steht die Familie oft vor großen Herausforderungen. Ängste, Entscheidungen und organisatorische Probleme beschäftigen und belasten Eltern und Geschwisterkinder. Unterstützung in dieser schweren Zeit finden die Familien im Allgäu im Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten die Kinder, ihre Eltern und Geschwister durch die ganze Krankheits-, Sterbe- und Trauerphase. Nicht nur für die Kinder gibt es so eine kurze Auszeit vom Krankheitsalltag – auch die Eltern und Geschwister können durch die Unterstützung des Hospizes Zeit für sich finden, um neue Kräfte zu aktivieren.

Das Hospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach setzt dabei besonders auf Kommunikation, wie Angelika Schirmer, die Pflegedienstleiterin erklärt. Die Familien vertrauen sich dabei nicht nur dem Pflegepersonal an. So kommt es laut Schirmer schon mal vor, dass Eltern mit der Hauswirtschafterin über ihre Sorgen sprechen. Im Kinderhospiz in Bad Grönenbach wird ein offenes und vertrauensvolles Miteinander gelebt.
Das hat auch Nina Wintergerst beeindruckt, die im Hospiz ein freiwilliges soziales Jahr macht. Der positive Umgang miteinander hat sie von der Einrichtung überzeugt. So stellt sie sich der Herausforderung der Arbeit mit schwer erkrankten Kindern.

In unsererem Podcast erzählen Angelika Schraut und Nina Wintergerst, wie sie diese Herausforderungen meistern und in welchen Momenten die Arbeit besonders viel Spaß macht. Sie berichten aber auch von den Schwierigkeiten, die der Pflegenotstand auch im Kinderhospiz mit sich bringt.