AI 119: Kaum Spenden nach Christbaumentsorgung: Durachs Bürgermeister macht im nächsten Jahr trotzdem weiter

Mit dabei:
  • Gerhard Hock
  • Stephanie Eßer

78 Euro in 20 Sammelbüchsen für insgesamt 7.000 abgeholte Christbäume. Das ist die Bilanz der Spendenaktion des Duracher Bürgermeisters, Gerhard Hock. Seit 28 Jahren entsorgt er mit freiwilligen Helfern die Christbäume nach der Weihnachtszeit. Die ausgedienten Christbäume werden danach aber nicht einfach weggeworfen: Ein Teil der Bäume wird gehäckselt und kompostiert. Der andere Teil wird für das traditionelle Funkenfeuer verwendet.

Mit der Entsorgungs-Aktion sollen Spenden für örtliche Hilfsorganisationen gesammelt werden, das zumeist über Überweisungen. Den 7.000 eingesammelten Christbäumen stehen allerdings nur 250 Einzelüberweisungen gegenüber. Zusammengerechnet sind bisher etwa 5.000 Euro zusammengekommen. Mit einer Büchse durch die Straßen zu ziehen sei keine Option, denn dafür fehle das Personal. Außerdem habe sich der Ton gegenüber den freiwilligen Helfern verschlechtert: „Deswegen weigern sich junge Menschen auch das zu tun, weil sie mit einem positiven Gefühl rausgehen wollen und nicht mit einem negativen“, so Hock. An der Kommunikation könne man aber noch arbeiten. Einige Bürger waren verwundert, weil sie nichts von der Aktion wussten oder davon ausgingen, dass die Müllabfuhr für die Entsorgung zuständig sei.

In unserem Podcast spricht Bürgermeister Gerhard Hock unter anderem über seine Beweggründe, die Aktion neben dem Amt durchzuführen, mit welchen Herausforderungen die Helfer in diesem Jahr zu kämpfen hatten und warum er auch im nächsten Jahr weitermachen wird.

Bis Ende Februar können Spenden an das Konto Christbaum, IBAN: DE37 733500000 610 051 336 BIC: BYLADEM1ALG überwiesen werden – dann sollen die Spenden übergeben werden.

AI 114 Mit Demenz in Würde altern: Lindauer Diakonie plant Demenzdorf

Mit dabei:
  • Anke Franke
  • Stephanie Eßer

Das Kurzzeitgedächtnis leidet, im weiteren Verlauf dann auch das Langzeitgedächtnis. Man kann sich an bestimmte Ereignisse nicht mehr erinnern und Worte fallen einem nicht mehr so leicht ein wie früher. Personen, die an Demenz erkrankt sind, merken, dass etwas mit Ihnen nicht stimmt. Weil ihre Angehörigen oft selbst mit der Situation überfordert sind, kommen viele Demenzkranke später in ein Pflegeheim.

Doch nicht alle Heime haben die Möglichkeit, jeden Patienten individuell zu betreuen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Nicht selten kommt es deshalb in Deutschland vor, dass Demenzkranke mit Medikamenten ruhig gestellt werden. Nicht aus böser Absicht, jedoch aus Überforderung.

Mit dem Alten- und Pflegeheim Maria-Martha-Stift in Lindau ist es der evangelischen Diakonie gelungen, den Bewohnern ein eigenständiges und freieres Leben zu ermöglichen. Daran möchte Anke Franke, Einrichtungsleiterin des Maria-Martha-Stifts und Geschäftsführerin der evangelischen Diakonie Lindau, nun anknüpfen.

Schon seit einigen Jahren setzt Sie sich für ein Pilotprojekt nach dem niederländischem Vorbild „De Hogeweyk“ ein. Unter dem Namen „Hergensweiler Heimelig“ soll ein Dorf für Menschen mit Demenz entstehen. Dort sollen die Bewohner ein ganz normales Leben führen können, ihren Bewegungsdrang ausleben und mit anderen Menschen zusammenleben können.

Für dieses Projekt erhält die 59-Jährige auch die Unterstützung aus der Politik. Der Bürgermeister von Hergensweiler, Wolfgang Strohmaier, hat dafür sogar das niederländische De Hogeweyk besucht, um sich von dem Konzept zu überzeugen. Auch Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) steht hinter dem Pilotprojekt und hat mit mehreren Ministern gesprochen, um die Förderung des Dorfes voranzutreiben.

Wie in deutschen Heimen mit Demenzkranken umgegangen wird, warum das „Hergensweiler Heimelig“ eine würdevolle Alternative ist und wie es mit dem Pilotprojekt weitergeht, hören Sie in unserem Podcast.

AI052 . Wenn das eigene Kind stirbt: Pfarrerin und Seelsorgerin Jutta Schröppel hilft trauernden Eltern

Mit dabei:
  • Anna Hatt
  • Jutta Schröppel
Wenn ein lieber Angehöriger stirbt, ist das wohl immer ein einschneidendes Erlebnis. Das eigene Kind zu verlieren, ist ein Ereignis, nach dem das Leben nicht mehr so sein wird, wie es einmal war. Pfarrerin Jutta Schröppel ist Seelsorgerin beim Bunten Kreis Allgäu e.V. Bei ihr finden trauernde Eltern aus dem gesamten Allgäu Hilfe und Unterstützung.

Der Bunte Kreis Allgäu ist ein gemeinnütziger Verein, der Familien mit chronisch, krebs- und schwerstkranken Kindern betreut und unterstützt. Viele dieser Kinder werden gesund oder lernen, mit ihrer Krankheit zu leben. Darüber hinaus gibt es beim Bunten Kreis aber auch Experten wie Jutta Schröppel. Sie steht Familien zur Seite, die ihr Kind während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt verloren haben oder von einem älteren Kind Abschied nehmen müssen.

Neben der Einzelbegleitung setzt sie vor allem auf die Arbeit in geschlossenen Trauergruppen. Dort finden Angehörige einen geschützten Raum, ihre Trauer auszuleben. Im Alltag sei das nämlich nicht ohne Weiteres möglich. Vor allem, weil die Gesellschaft diesen Raum oft nicht gewährt, kritisiert Schröppel. Und auch das soziale Umfeld gehe oft – meist aus Unbeholfenheit – unsensibel mit Betroffenen um.

Im Podcast erzählt Jutta Schröppel von ihrer Arbeit als Trauerbegleiterin, von dem, was sie antreibt und woher sie die Kraft für ihre Arbeit nimmt. Sie erklärt auch, was Freunde und Bekannte tun können, um Trauernden in dieser schwierigen Lebenssituation beizustehen.

Info für Betroffene:

Für den Besuch einer geschlossenen Trauergruppe von Dezember 2016 bis Mai 2017 können sich Eltern, die ein Kind verloren haben, bei einem Orientierungstreffen am Freitag, 25. November 2016, anmelden. Das Orientierungstreffen findet im Nachsorgezentrum, Eingang Bischof-Freundorfer-Weg 50 in Kempten statt. Anmeldung mit Angabe der Telefonnummer unter 0831/960152-0 oder unter info@bunter-kreis-allgaeu.de, bis zum 23. November 2016.

Hilfe finden betroffene Eltern auch unter: www.verwaiste-eltern-muenchen.de

Das Trauertelefon erreichen trauernde Menschen unter Tel. 0821/3497349. Die Gesprächszeiten sind jeden Mittwoch von 19 bis 22 Uhr.

Auch die Telefonseelsorge hilft Betroffenen unter Tel. 0800/1110111 oder 0800/1110222. Zu erreichen sind die Seelsorger dort täglich 24 Stunden, auch online unter: www.telefonseelsorge.de. Der Kontakt ist anonym und kostenfrei.

AI039 Bärenkampf, Naziauto, Hochsommer und Computersucht

Mit dabei:
  • Holger Mock
  • Anna Hatt
Ein Mann in Lindau hat betrunken mit einem Haribo-Bären gekämpft. Das eigentlich Spannende daran ist die Polizeimeldung.

Die Polizei hat in Egg a. d. Günz einen Betrunkenen schlafend im Auto in einem Bach entdeckt. Das Auto war voller Neonazi-Symbole.

Lange genug hat’s gedauert: Jetzt kommt der Hochsommer zumindest für ein Wochende ins Allgäu.

Smartphones, Tablets, Desktopcomputer: Immer mehr Menschen im Allgäu sind süchtig nach digitaler Unterhaltung. Vor allem Online-Spiele sind suchtgefährdend.

AI009 – Penis (hi,hi,hi)

Mit dabei:
  • Anna Hatt
  • Anja Lachenmayer
  • Michael Schmid
943650_10200614540461317_1270353791_nNachdem Larissa im Urlaub, Stephan krank und unser Holger selbst zur Nachricht geworden ist, haben wir uns diese Woche mal in einer neuen, aber nicht weniger illustren Runde getroffen, um die Themen der Woche zu besprechen.

So langsam kommt der Fasching im Allgäu auf Touren, deshalb darf man das alles auch nicht immer so ernst nehmen. Das haben sich sicherlich auch die Studenten der Hochschule Kempten gedacht, die einen monumentalen Schnee-Penis (hi,hi,hi) auf dem Campus der Hochschule errichtet haben. Zudem hat OB Stefan Bosse aus Kaufbeuren für Aufsehen gesorgt, als er sich als Gossip-Sängerin Beth Ditto verkleidet hat (begleitet von seiner Freundin als Karl Lagerfeld). Und wir haben uns in unserer Wochenendreportage bei einem Kostümverleih umgesehen.

Falls noch nicht geschehen, würden wir uns freuen, wenn ihr uns künftig direkt abonniert (natürlich kostenlos). Eine Übersicht über Software, mit der ihr unseren (und natürlich auch andere) Podcasts automatisch und direkt auf euer Smartphone oder euren Rechner bekommt, findet ihr hier oder hier.

AI007 [meta] – Wir reden übers Podcasten. (2)

Mit dabei:
unsere Technik

Und ein zweites Mal dürft ihr uns zuhören, wie wir uns über unsere Technik rund ums Podcasten freuen. Diesmal geht es um die eingesetzte Aufnahmetechnik.

AI005 [meta] – Wir reden übers Podcasten. (1)

Mit dabei:
  • Stephan Michalik
  • Michael Schmid
Nach den ersten vier regulären Folgen tauchen wir heute in die erste „Meta“-Folge ab. Künftig wollen wir euch abseits von den üblichen Nachrichten aus dem Allgäu in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder über unsere Arbeit informieren oder über sonstige Themen die uns bewegen sprechen. Ihr erkennt diese Folgen an der „meta“ Markierung im Titel…

Podcatcher

Podcatcher sind Programme, die die Episoden eines Podcasts automatisch herunterladen, sobald diese verfügbar sind. Platzhirsch ist hier wohl iTunes, das auf Mac und PC vertreten ist, ein großes Verzeichnis mitbringt und zudem die Folgen, Hörpositionen usw. zwischen dem Rechner und iPhone/iPad abgleichen kann. Auch unser Podcast ist hier im Verzeichnis vertreten und direkt abonnierbar.

Eine Alternative dazu wäre z.B. Miro, der auf Mac, Windows und Linux verfügbar ist

Für iOS (iPhone, iPad, iPod touch) gibt es eine große Anzahl von Podcast Clients. Neben dem von Apple mitgelieferten „Podcasts“ sollten Overcast, Castro und Downcast ins Auge gefasst werden. Die Entwicklung des famosen Instacast ist leider eingestellt.

Android-User sollten mal ein Blick auf AntennaPod und Podkicker Pro werfen.

Podcast-Tipps

Grundsätzlich alles von Tim Pritlove, dem Urgestein der deutschen Podcast-Landschaft mit seiner „Metaebene„. Insbesondere die Freakshow (Technik), Not Safe for Work (Unflätiges/Gesellschaft), und CRE (Technik, Kultur & Gesellschaft). Dann Timo Hetzel aus dem „Undsoversum“ mit Bits und so (Mac/Technik). Und nicht zu vergessen Boris Nienke und Chris Marquardt mit Happy Shooting (Fotografie).

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Der einfachste Weg geht über das iTunes Verzeichnis. Dort sind wir unter all-in.de – Der Podcast! zu finden.

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